Im Jahre 2010 waren gezählte 10.000 illegale Geldspielgeräte in Österreich in Betrieb – aktuelle Recherchen von Spieler-Info.at ergeben für 2015 einen illegalen Markt mit mehr als 2.500 (+/- kleine Schwankungen) Geldspielgeräten österreichweit.
Hier der aktuelle Stand:
Burgenland: 2 Standorte/8 illegale Geldspielgeräte / Stand 12.10.2015
Kärnten: 36 Standorte/197 illegale Geldspielgeräte / Stand 03.06.2015
Niederösterreich: 29 Standorte/98 illegale Geldspielgeräte / Stand 19.10.2015
Oberösterreich: 87 Standorte/426 illegale Gelspielgeräte / Stand 16.10.2015
Salzburg: 29 Standorte/150 illegale Geldspielgeräte / Stand 14.10.2015
Steiermark: geschätzt ca. 800 illegale Geräte
Tirol: 39 Standorte/180 illegale Geldspielgeräte / Stand 30.09.2015
Vorarlberg: 9 Standorte/68 illegale Geldspielgeräte / Stand 13.04.2015
Wien: 16 Standorte/60 illegale Geldspielgeräte / Stand 16.10.2015
Darstellung „Illegale Glücksspiel-„Industrie“ GESAMT Österreich
Nettoeinnahmen (Kasseninhalt) des illegalen Automatenglücksspiels betragen PRO Monat ca. 17.500.000,- Euro (durchschnittlich 7.000,- Euro pro Gerät); das macht pro JAHR satte 210.000.000,- (210 Millionen) Euro!!
„Reguläre Steuer“ wären ca. 43 Prozent vom Nettoumsatz – also – 7.525.000,- Euro pro Monat, 90.300.000,- Euro pro Jahr.
Diese Steuerbeträge würden bei LEGALEM Glücksspiel 100 % kontrolliert in den Steuertopf des Finanzministers fließen.
Die Verdrängung der illegalen Geldspielgeräte bedeutet logischerweise NICHT die „Verdrängung“ oder „Beendigung“ der Spielfreude der Österreicher.
Diese wandert dann lediglich aus der „Glücksspiel-Unterwelt“ zu den LEGALEN, kontrollierten Spielprogrammen und den legalen Anbietern mit DIREKTEM Anschluss aller Geldspielautomaten an das Bundes-Rechenzentrum!
Anzahl der SPIELER auf diesen illegalen Geräten:
Bei einem durchschnittlichen Verlust von 300,- Euro PRO Monat sind rund 58.000 Spieler betroffen (bei durchschnittlich 4 Besuchen pro Monat)
Bei einem durchschnittlichen Verlust von 500,- Euro pro Monat sind rund 35.000 Spieler betroffen (bei durchschnittlich 4 Besuchen pro Monat)
Beschlagnahmte illegale Geldspielgeräte im Zeitraum 2014 – Mai 2015: 1.860
Finanzstrafen/Finanzstrafverfahren: mehr als 130 Millionen Euro in diesem Zeitraum.
UWG-Klagen der legalen Glückspiel-Industrie gegen die illegalen Betreiber in diesem Zeitraum: etwa 200.
Es laufen dutzende UWG-Verfahren, dazu ebenfalls dutzende Exekutionen, auch Grundstücksersteigerungen und Wohnungsversteigerungen bei den illegalen Betreibern
Ein Drittel dieser illegalen Betreiber, dazu zählen auch Vermieter, Grundstücks-/Hausbesitzer, auf deren Flächen illegales Glücksspiel betrieben wird, sind „verführt“ und sind den Lügen der illegalen Betreiber aufgesessen. Dieser Fehler schützt sie allerdings nicht vor sehr großen Vermögensschäden und Strafen.
Anmerkung der Redaktion Spieler-Info.at: im Jahre 2010 waren gezählte 10.000 illegale Geldspielgeräte in Österreich in Betrieb.
Die neue, strenge Glücksspielgesetzgebung in den Bundesländern OÖ, NÖ, Burgenland und Kärnten hilft wesentlich, den illegalen Bestand durch „Marktbereinigung“ zu reduzieren bzw. als Ziel endgültig zu eliminieren.
Die Steiermark hat ebenfalls das neue Bundesgesetz mit dem strengsten Spielerschutz Europas übernommen und wird ab 1.1.2016 von derzeit ca. 3.300 Geldspielgeräten auf etwa 1.200 REDUZIEREN. Dazu wird es ab 1.1.2016 einer Serie von Strafanzeigen und scharfer Razzien der Finanzpolizei (Leitung Wilfried Lehner, MLS; Regionaler Leiter der Finanzpolizei Kärnten und Steiermark Hofrat Rigobert Rainer, BA) bedürfen.
Spieler-Info.at bereitet sich auf den bereinigenden Einsatz in der Steiermark bereits intensiv vor
Auch in Wien wird es demnächst verstärkte Anzeigen gegen die illegalen Geldspielgeräte und deren Geräte-Nachfolger geben und ist mit Razzien der Finanzpolizei jederzeit zu rechnen.
Anmerkung der Redaktion: Illegale Online-Glücksspiele sind in dieser Darstellung NICHT enthalten.