Die Freude war groß, nachdem er seinen ersten Tipp abgeben hatte. Weitere Spiele folgten, und es dauerte nicht lange, da war er besessen vom Glück. Ein Mann erzählt, wie ihn das dem Abgrund nahebrachte.
Der Fernseher flimmert. Draußen ist es längst dunkel geworden, Mehmet (Name geändert) sieht sich US-amerikanischen Basketball an. Jeder Muskel in ihm ist angespannt. Er schwitzt. Denn es geht nicht um den Spaß am Spiel, sondern um Geld. „Ich habe online gewettet und laut geflucht, wenn ich wieder verloren habe.“ Manchmal hält er es dann nicht mehr aus in der Wohnung, die plötzlich viel zu eng erscheint. „Der Druck war enorm.“ Er muss raus. Völlig abwesend läuft Mehmet durch Mannheims dunkle Straßen, oft kilometerweit. Das Pfeifen des Windes, der helle Schein des Mondes, die Kälte – Mehmet nimmt nichts mehr wahr. „Es war wie ein Trance-Zustand.“ Szenen wie diese gab es viele in Mehmets Leben.
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Hier auf Spieler-Info.at finden Betroffene unter Spielerschutzorganisationen eine Auflistung der Anlaufstellen in ihrer Nähe.