Wie in einem aktuellen Sachverständigen-Gutachten am Rande eines UWG Verfahrens in Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel ausgeführt wird, ist die Spielsucht in Österreich im Rückgang.
Nach dem starken Anstieg Spielsüchtiger in den Jahren 1995 bis 2005 hat der Gesetzgeber insbesondere 2010 mit einer richtungsweisenden Novelle des Glücksspielgesetzes reagiert und das strengste Automatenspielreglement in Europa eingeführt. Mit der Kontrolle durch Zutrittssysteme, Schulungen, Abkühlphasen und Anbindung der Geräte an das BMF konnte dem Anstieg der Spielsucht Einhalt geboten werden.
Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass in der relevanten Phase 2010 – 2015 die Spielsucht sogar leicht gesunken ist.
Die Novelle 2010 mit den strengsten Spielsuchtpräventionsregelungen wirkt.
Gleichzeitig konnte durch Einsatz der Finanzpolizei, laufende Recherchen von Spieler-Info samt Strafanzeigen und UWG-Klagen der legalen Glücksspielindustrie das unkontrollierte Angebot illegaler Glücksspielgeräte massiv verringert werden. Die Strategie der Anbieter von illegalem Glücksspiel, Gewinne durch die Steigerung von Spielsüchtigen einzufahren, geht nicht auf.
Wilfried Lehner MLS, Leiter der Finanzpolizei. © BMF |