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Affäre Barthold, Westenthaler und Novomatic: Barthold will fast 7 Millionen Euro abkassieren

Unter erfahrenen Medien-Machern gibt es ein bekanntes Sprichwort: "Recherchiere NICHT zu viel und zu lange, sonst zerstörst Du Deine Story!" © Bild: Novomatic AG Sie reiten wieder, die Freunde des Hauses Novomatic! Es war ja in den letzten Monaten schon fast ZU STILL geworden um den Erzfeind des verschworenen Häufleins von Medien, illegalen Glücksspielbetreibern, bösartigen Mitbewerbern und wahrhaft edlen Korruptionsjägern.
Seit dem auch international mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Einstieg der NOVOMATIC-Gruppe in die CASAG-Lotterien-Gruppe waren die Gegner der weltweit erfolgreichen Glücksspielindustrie ziemlich ruhig geworden.



Plötzlich stand ein noch größerer Glücksspiel-Riese, ein noch einflussreicherer österreichischer, noch dazu PRIVATER, Glücksspiel-Gigant direkt vor der Haustüre der permanent auf Flamme stehenden Wiener Giftküche, welche, stets bereit, jeden niedermacht, der nur über das Mittelmaß hinausreicht.

Wenn es sich dann um den Milliardenkonzern NOVOMATIC, seinen höchst PRIVATEN Eigentümer und Milliardär, Prof. Johann Graf, oder sein hochrangiges Management handelt, war bisher schon so ziemlich jede Information – sei diese aus Spielerkreisen, oder aus Kreisen der Betreiber illegalen Glücksspieles – immer noch eine etwas GRÖSSERE Story wert. Manche dieser Storys ist zwar etwas seicht recherchiert, der Zweck, Aufmerksamkeit und Emotion gegen „DEN Glücksspielkonzern“ zu wecken, wird allemal leicht erreicht.

Nun ist die Situation wieder eine andere: der bemerkenswerte Entscheid des österreichischen Kartellgerichtes bzw. das unverständliche Einschreiten der Wettbewerbsbehörde (obwohl es bei einem Glücksspielmonopol KEINEN Wettbewerb gibt, hat – vorläufig und zumindest dem Anschein nach – die Karten um den Einstieg der Novomatic-Gruppe in der Casag/Lotterien-Gruppe verändert.

Flugs tauchen die „üblichen Übernehmer“ auf, welche schon immer in Bereitschaft lagen, die imageträchtigen Anteile an der Casag/Lotterien-Gruppe zumindest teilweise zu entern.

Und flugs sind auch die üblichen, verdächtigen „PR-Berater“ am Werk… und schon geht’s ab mit der gut vorbereiteten, neuen Welle von „Enthüllungen“ über die ach-so-böse Novomatic-Gruppe und ihrem erfolgreichen (ehemaligen) Management.

News legt ein Schäuflein nach

Die de facto-KAMPAGNE des  Wochenmagazins „NEWS“ liest sich locker als Bestätigung der virulent schwebenden „Vorwürfe“ gegen die Novomatic oder ihren ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, Dr. Franz Wohlfahrt. Immerhin erinnert man sich noch des bereits seit bald 7(!!) Jahren laufenden Verfahrens wegen angeblicher Beeinflussung eines neuen Glücksspielgesetzes. Einstellung? Anklage? – Keine Antwort, nur Fragezeichen.

Da trifft es sich doch wirklich gut, ein Schäuflein dazuzulegen, quasi zur „Auffrischung“ des verrosteten Verfahrens.

SUBSTANZ der neuen Vorwürfe? Aber bitte, es gibt doch nun einen rasch berühmt gewordenen „Kronzeugen“, zumindest einen „Schadenersatz“-Kläger, der zusätzlich zu seiner Klage beim Zivilgericht in Wr. Neustadt bei der Wiener Korruptions-STA beantragt hat, „Kronzeuge“ zu werden. Endlich wird er wirklich bekannt, der Herr KR Peter Barthold, ehemaliger Tormann und Fußballtrainer.

Bisher wurde in den Medien über angebliche Zahlungen der Novomatic an den ehemaligen Abgeordneten zum Nationalrat, Peter Westenthaler, in Höhe von monatlich 4500 Euro über mehrere Jahre berichtet. Dieser mündlichen Behauptung des Peter Barthold gegenüber steht ein Vertrag der Novomatic mit einer der Firmen des Peter Barthold, schwarz auf weiß.

Großartig werden in den Medien die offensichtlich vom „Hoffentlich-KRON-Zeugen“ Peter Barthold bereitgestellten Überweisungsbelege als aufregende „Enthüllung“ abgedruckt. Der angebliche „Empfänger“ von monatlich 4500 Euro sagt, so steht es in den Medien, klipp und klar: NEIN, ich habe KEIN Geld bekommen.

Ja, da sind dann noch die angeblichen ZUSATZ-Beweise des Herrn Barthold: diese drei genannten „Videoaufnahmen“ über den angeblichen Vorfall. „Eines davon hat sogar die NOVOMATIC  SELBST gemacht“, wird behauptet.

Alleine diese Behauptung, Novomatic hätte von seinem „Geschäfts-FREUND“ Barthold plus Westenthaler ein geheimes Video gedreht, lässt jeden aufrechten Kaufmann erschauern. Soweit also die „Fakten“, welche bisher in den Medien großflächig verbreitet wurden.
Diese angeblichen „Fakten“ führen dann zu einer großflächigen Kampagne gegen die NOVOMATIC und auch ihren ehemaligen Vorstands-Vorsitzenden.

Unter erfahrenen Medien-Machern gibt es ein bekanntes Sprichwort:
„Recherchiere NICHT zu viel und zu lange, sonst zerstörst Du Deine Story!“

In kargen Zeiten hat man Verständnis für die Notwendigkeit guter, hinreißender Storys.

Wenig Verständnis für derartige Angriffe kommt auf, wenn die ganze Geschichte um den Herrn Kommerzialrat Peter Barthold und seine Helfer TIEFER RECHERCHIERT wird.

Die Familien Barthold und Westenthaler waren seit vielen JAHREN enge Freunde, man genoss auch Urlaube gemeinsam.

Barthold und Westenthaler trafen sich unzählige Male… auch dort, wo sich Barthold BESONDERS gerne aufhielt: im Wett-Kaffee „Ascot“ im dritten Bezirk.
Dieses Kaffeehaus gehört zur Novomatic-Gruppe, insbesondere werden auf Terminals und TV-Schirmen WETTEN angeboten, es gab auch Geldspielgeräte, solange diese in Wien bis Ende 2014 erlaubt waren. Dieses Ascot muss – selbstverständlich – auch durch Kameras gesichert werden, immerhin sind die zahlreichen Gäste, welche auch Bargeld bei sich haben, zu schützen. Barthold SELBST war ein GROSSER Wetter und SPIELER, er spielte sehr, sehr gerne und häufig, auch im ASCOT. Großartig führte er darüber Buch, zeigt gerne seine „Erfolge und Gewinne“ her – manche Spieler meinten er sammle auch die Belege anderer Spieler ein und „beweise“ damit seine eigenen „Gewinne“.

Peter Westenthaler. © Parlamentsdirektion / WILKE
Peter Westenthaler. © Parlamentsdirektion / WILKE

 

Behauptete Vorgehensweise kaufmännisch undenkbar

Barthold und sein Anwalt Dr. Boran vertreten in der Klage die Meinung, es stünden Herrn Barthold jährlich etwa 700.000 Euro, beginnend ab Jänner 2015 auf insgesamt zehn aufeinanderfolgende Jahre zu. Barthold möchte also von NOVOMATIC ohne jede nachweisliche, schriftliche Vertragsgrundlage 7 Millionen Euro abkassieren. Nebulos hingeschriebene Begründung: Sowohl Dr. Franz Wohlfahrt als Vorstandsvorsitzender als auch Prof. Johann Graf hätten Barthold im Rahmen von Gesprächen auf Messen etc. zugesagt, dass Bartholds Einnahmen auch nach einem Verbot des kleinen Glücksspiels in Wien ab 2015 in gleicher Höhe, wie sie Barthold bisher erzielte, fließen würden. Eine wahrhaft hahnebüchene Darstellung des Herrn Barthold.

Jeder Unternehmer oder Manager weiß, dass derartige Vereinbarungen, noch dazu über solche hohen Summen und einen langen Zeitraum, penibel schriftlich dargestellt und dokumentiert werden, und zu guter Letzt nur mittels eines rechtskräftig unterschriebenen Vertrages auch gültig sind.

Es ist völlig unüblich und undenkbar, dass die NOVOMATIC AG, damals vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Dr. Franz Wohlfahrt (einem erfahren Juristen) oder von Seiten Herrn Prof. Johann Graf (welcher sich üblicherweise nicht um das Tagegeschäfts kümmert) derartige mündliche, nebulose Zusagen ohne dokumentieren Schriftverkehr oder ohne Vertrag getätigt worden wären.

Jedem kaufmännisch denkenden Menschen ist klar, dass es sich hier um ein Wunschdenken des Herrn Barthold handelt.

 

Franz Wohlfahrt.
Damaliger Vorstands-Vorsitzender der Novomatic-AG., Dr. Franz Wohlfahrt.

 

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